Scham und Würde in der Pflege (E-Book/PDF)

Ein Ratgeber

Ursula Immenschuh / Stephan Marks
13,99 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 114 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Bestellnummer: 202380
  • ISBN: 9783863213800
  • lieferbar
Pflege bewegt sich an Grenzen, bei deren Überschreitung die Würde leicht verletzt wird: Grenzen der Nacktheit, der Privatheit, der Intimität. Wird unsere Würde oder die eines anderen Menschen verletzt, empfinden wir Scham. Wenn Gefühle der Scham bewusst wahrgenommen und gedeutet werden, kann diese ihre schützende Funktion als "Wächterin menschlicher Würde" entfalten.
Dieser Ratgeber hilft, Würde und Scham in Pflegesituationen besser zu verstehen. Anschauliche Beispiele zeigen, hinter welchen Masken Scham sich verbergen kann und welche Rahmenbedingungen den angemessenen Umgang mit Schamgrenzen erschweren. Die Perspektive der Pflegenden (Laien und Professionelle) wird ebenso berücksichtigt wie die Perspektive der Menschen, denen Pflege zuteilwird.
Eine einzigartige Unterstützung für alle, die Pflege menschenwürdig gestalten wollen!

Inhaltsverzeichnis

Inhalt
Vorwort
Scham – das tabuisierte Gefühl
Wie Gesellschaften mit Scham umgehen
Scham als „Wächterin" der Würde
Weitergabe von Scham
Was ist Scham?
Scham und Beschämung
„Gesunde" und „traumatische" Scham
Das Wichtigste auf einen Blick
Wie zeigen sich Schamgefühle?
Was im Gehirn passiert
Die Scham „los-"werden
Von Scham zu Gewalt
Von Scham zu Resignation
Angst vor Fehlern
Scham und Depression
Abgewehrte Schamgefühle erkennen
Warnsignale im Pflegeteam
Das Wichtigste auf einen Blick
Wie wird Scham ausgelöst?
Scham infolge von Missachtung
Scham infolge von Grenzverletzungen
Scham infolge von Ausgrenzung
Scham infolge von Verletzungen der eigenen Werte
Das „Würde-Mobile"
Das Wichtigste auf einen Blick
Positive Funktionen der Scham
Beispiel: professionelle Pflege
Beispiel: häusliche Pflege
Das Wichtigste auf einen Blick
Scham und Würde der Pflegenden
Scham und Ekel gehören dazu
Pflegende Angehörige und die Scham
Professionell Pflegende und die Scham
Stichwort „Sexualität"
Das Wichtigste auf einen Blick
Scham und Würde in der Pflegebeziehung
Beispiel: gynäkologische Untersuchung
Das komplexe Zusammenspiel von „undoing shame"
Warum „undoing shame" manchmal nicht so gut gelingt
Gestaltung einer menschenwürdigen Pflegebeziehung
Die Rahmenbedingungen von Pflege
Wenig Anerkennung, viel Druck
Gestaltung eines würdigen Pflegeklimas
Zum Abschluss
Literatur

»Dieses Buch ist sowohl für pflegende Laien, als auch für professionell Pflegende uneingeschränkt empfehlenswert.« (Nicole Dubec Egger, Krankenpflege/Soins infirmiers 10/2014)
 
Ursula Immenschuh
Ursula Immenschuh, geb. 1964, hat viele Jahre als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin gearbeitet. Seit 1999 ist sie als Dozentin in der Fort- und Weiterbildung sowie in der hochschulischen Bildung für Pflegekräfte tätig. Ihre Schwerpunkte: Berufspädagogik und Ausbildung von Führungskräften in der Pflege, Beratung sowie die Themen Menschenwürde und Scham. Seit 2004 ist Ursula Immenschuh Professorin für Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft an der Katholischen Hochschule in Freiburg.

 
Stephan Marks
Stephan Marks, geb. 1951, ist Sozialwissenschaftler, Supervisor, Autor und Fortbildner. Er leitete das Forschungsprojekt Geschichte und Erinnerung (Interviews mit NS-Anhängern) und bildet seit vielen Jahren Berufstätige, die mit Menschen arbeiten, zum Thema Menschenwürde und Scham fort, vorwiegend im deutschsprachigen Raum und in Lateinamerika.
 
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