Gesundheitsberufe im Wandel

Soziologische Beobachtungen und Interpretationen

Hrsg.: Heinrich Bollinger / Anke Gerlach / Michaela Pfadenhauer
34,95 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 265 Seiten
  • Auflage: 4
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Bestellnummer: 01193
  • ISBN: 9783935964937
  • lieferbar
Das Berufsfeld Gesundheit ist in Bewegung geraten. Mehrere nicht-ärztliche Gesundheitsberufe sind in einen Prozess der Akademisierung eingetreten, andere wollen folgen. In Pflege und Physiotherapie traten bereits die ersten AbsolventInnen von Hochschulstudiengängen in den Arbeitsmarkt ein. Die Akademisierung dieser Gesundheitsfachberufe wird oft – in Anlehnung an soziologische Professionstheorien – als „Professionalisierung“ bezeichnet.
Gleichzeitig wird in der Soziologie die Deprofessionalisierung der Medizin und des Ärztestandes diagnostiziert: Als Indikatoren dafür gelten unter anderem die Verrechtlichung des Berufs, der Bedeutungszuwachs moderner Organisationen und die Emanzipation der „semiprofessionellen“ Gesundheitsberufe.
Die AutorInnen dieses Bandes betrachten den gegenwärtigen Wandel der Gesundheitsberufe aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Die soziologischen Beobachtungen und Interpretationen konzentrieren sich dabei auf die Pflege und die Medizin, ergänzt um die Geburtshilfe und die Krankenhausseelsorge.

"Die Versuche der Neujustierung des Feldes sind in dem Sammelband sehr gut nachgezeichnet. Als berufssoziologische Lektüre uneingeschränkt zu empfehlen." (Prof. Dr. Hahne in www.socialnet.de Mai/2006)
 
Heinrich Bollinger
Prof. Dr. Heinrich Bollinger, geb. 1949, Studium der Soziologie und Medizin in München, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 101 der LMU München, freiberufliche soziologische Forschung und Beratung, Professur für Organisationssoziologie an der Hochschule Fulda bis zur Pensionierung 2015. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Integration internationaler Pflegekräfte in regionale Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege“ (IntIP) seit 2018, ehemaliger Gründungsdekan der Fachbereichs Pflege und Gesundheit, langjähriger Dekan des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften und Mitglied der Erweiterten Präsidiums der Hochschule Fulda. Arbeitsgebiete: Berufs- und Professionssoziologie, Gesundheitsberufe, Gestaltungsorientierte Soziologie
 
Anke Gerlach
Anke Gerlach, geb. 1979, studierte Pflege und Public Health. Ihre Themenschwerpunkte sind: Professionelle Identität in der Pflege, Akademisierung und Professionalisierung der Gesundheitsberufe, Health Professional Education, Mobilität der Gesundheitsberufe und kompetenzorientierte Forschung. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Fulda in einem Evaluationsprojekt zur Einführung der persönlichen elektronischen Patientenakte.
 
Michaela Pfadenhauer
Michaela Pfadenhauer, geb. 1968, Diplom-Politologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Soziologie an der Universität Dortmund.
 
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