Sozialarbeit mit Krebskranken

Geschichte und Bedeutung in Deutschland seit 1900

Peter Reinicke
49,95 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 357 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2019
  • Bestellnummer: 202412
  • ISBN: 9783863214128
  • lieferbar

Anfang des 20. Jahrhunderts rückte die Bekämpfung von Krebserkrankungen immer mehr in den Fokus der Medizin. Frühzeitig wurde erkannt, dass neben der medizinischen Behandlung psychosoziale Aspekte eine wichtige Rolle einnehmen. Es galt, die Patienten zu ermutigen, ihre Therapien fortzusetzen, deren Finanzierung sicherzustellen und Betreuungsmöglichkeiten für nicht mehr behandlungsfähige Patienten zu finden. Diese Anforderungen an die Betreuer der Erkrankten führten zum Aufbau der "Krebsfürsorge" und zu einer Zusammenarbeit von ÄrztInnen, Pflegekräften und FürsorgerInnen (heutige SozialarbeiterInnen), die es bis dahin kaum gab.
In diesem Buch wird erstmals die Geschichte der Sozialarbeit mit Krebskranken über einen Zeitraum von über 100 Jahren zusammengestellt.

 

»Dieses Buch stellt sehr anschaulich dar, wie der Aufbau der Krebsfürsorge und damit auch eine bis dahin unbekannte Intensität der Zusammenarbeit von Ärzt*innen, Pflegekräften und Fürsorger*innen gelingen konnte.« (impulse 105, 12/2019)

»Der große Vorzug des Buches ist es, dass der Leser quasi Zeitzeuge werden kann. Die Entstehungsgeschichten vieler großen Organisationen mit erheblicher Strahlkraft bis in unsere Tage aus der Feder der verschiedensten Protagonisten im jeweiligen organisatorischen und situativen Kontexten zu erfahren, macht das Buch wertvoll und lesenswert. […] Ein überaus lesenswerter Beitrag und fundiertes Buch zur Entstehungsgeschichte sozialer Arbeit im Wirkungsfeld der Hilfen für krebskranke Menschen.« (Dr. P. M. Hoffmann auf socialnet.de, 13.09.2019)

 
Peter Reinicke
Peter Reinicke, geb. 1938, Diplompädagoge, Dr. phil. Nach seiner Bergmannslehre auf der Zeche Zollverein in Essen erhielt er den Knappenbrief und begann eine Sozialarbeiterausbildung. Von 1963–1973 war er in der Altenarbeit und der Geschlechtskranken- und Säuglingsfürsorge tätig. 1973–1979 baute er den Bereich Sozialarbeit im Gesundheitswesen beim Gesundheitssenator in Berlin auf und wurde im Anschluss zum Professor an die Evangelische Fachhochschule Berlin für das Lehrgebiet Sozialarbeit im Gesundheitswesen berufen. An der TU Berlin studierte er außerdem Erziehungswissenschaft. Seit 2003 ist er im Ruhestand. Von ihm sind zahlreiche Bücher und Artikel erschienen.
 
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