Bernhard Horwatitsch beschreibt Menschen mit Demenz, die er im Rahmen einer ambulanten Pflege betreut. Mit von der Partie: Eine inkontinente Seniorin, die beim Besuch des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung überraschende Fähigkeiten zeigt; ein Ehepaar, das den Tod des geistig behinderten Sohnes zu verwinden hat; eine Dame, der der Heilige Geist in einem Käfer begegnet. Entstanden sind sprachlich wunderschöne Miniaturen, die ernste und heitere, überraschende und Mut machende Sichtweisen auf das Leben mit Demenz eröffnen.
Bernhard Horwatitsch
Bernhard Horwatitsch, ist Krankenpfleger und ausgebildete Fachkraft für Gerontopsychiatrie. In seinem zweiten Beruf arbeitet er als Schriftsteller und veröffentlicht seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig Kurzgeschichten. Er gibt Kurse in "kreativem Schreiben" und "Literatur" an der Münchner Volkshochschule und anderen Institutionen. 2007 drehte er gemeinsam mit Sylvie Bantle den 90-minütigen Dokumentarfilm "Das Brandloch" über die Bücherverbrennung 1933 in München und den Umgang lebender Autoren mit dem Autodafé. Seine jüngsten Buchveröffentlichungen sind "Anleitungen zum Scheitern" und "Wie das Streicheln eines Körpers" (Gespräche mit dem Maler Sven Kalb). Aktuell (2013) erschien im Verlag Andreas Mascha "Das Brandloch-Projekt", Texte über die Bücherverbrennung 1933. Bernhard Horwatitsch veröffentlichte zahlreiche Essays und Kurzgeschichten und in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften (u. a. Sterz, BISS, Schreibkraft, Feigenblatt, Federwelt, Entwürfe, c't). Er belegte den dritten Platz im U-Books Literaturwettbewerb für erotische Literatur (2005) sowie den zweiten Platz des Kurzgeschichten-Wettbewerbs der Zeitschrift Kontrovers (2008). www.literaturprojekt.com
Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
Marion Hulverscheidt
Weibliche Genitalverstümmelung wird in der öffentlichen Diskussion als barbarischer Akt einiger afrikanischer Ethnien wahrgenommen. Kaum jemand weiß, dass sie zur Behandlung der Masturbation, der Hysterie und a
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nderer vermeintlich typischer weiblicher Erkrankungen auch im deutschsprachigen Raum praktiziert und sehr kontrovers diskutiert wurde. Die Autorin stellt diesen fast vergessenen Abschnitt der Medizingeschichte anhand von Fallbeispielen in klarer und sensibler Sprache erstmals umfassend dar.
For many people, growing old is an unpleasant experience. It is a time of restriction, deprivation and of loss. You retire from work, lose your loved ones and have to cope with illness. It is an art to remain p
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roductive, to ensure that life remains meaningful, and to stay active and alive. This social psychological study shows how people of old age manage this within their various lifestyles, whether they live in senior citizens homes, in assisted-living projects, in their own apartments, alone or together with others.
Eine nutzerorientierte Bewertung von Pflegeheimbauten für Menschen mit Demenz
Beate S. Radzey
Diese Studie zur Heimarchitektur untersucht erstmals, wie BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Angehörige den Wohn- und Lebensraum Pflegeheim erleben. Die Autorin analysiert die tatsächliche Nutzung eines Pflege
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heimgebäudes. Dabei werden die räumlichen Gestaltungskriterien aus Sicht der verschiedenen Nutzergruppen erfasst und bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass keine Spezial-Umwelten für demenzkranke Menschen benötigt werden, sondern besonders sorgfältig geplante Umwelten, die auch alters- und krankheitsspezifischen Einschränkungen Rechnung tragen.