Bildstörungen

Kranke und Behinderte im Spielfilm

Hrsg.: Stefan Heiner / Enzo Gruber
18,90 €
  • Verlag: Mabuse
  • Umfang: 208 Seiten
  • Erscheinungsjahr: 2003
  • Bestellnummer: 01130
  • ISBN: 9783935964302
  • vergriffen, Bestellung abgelegt
Seit über hundert Jahren erzählen Spielfilme von kranken und behinderten Menschen. Krankheit oder Behinderung werden dabei oft nur eingesetzt, weil es dem Fortgang der Handlung dient. Weil es die Story dramatisch macht. Weil diese oder jene „Störung“ genau zur Handlung passt. Jemand, den der Film sein Leben im Rückblick erforschen lassen will, bekommt zum Beispiel Krebs und fällt nicht ins vegetative Koma.
Allzu oft werden Kranke und Behinderte im Film negativ dargestellt. Der „imperfekte Körper“ wird zum Zeichen psychischer Störung oder moralischer Verworfenheit – von Harvey Twoface in „Batman forever“ bis zu „Dr. Seltsam“ aus Stanley Kubricks Satire auf den Irrsinn atomarer Militärstrategie.
Dabei wird dem Spiel- und Fernsehfilm doch gerade heute eine erstaunlich hohe Kompetenz in Fragen von Krankheit und Gesundheit zugestanden. Nach „Rain Man“ glaubt jeder, genau zu wissen, was „Autismus“ ist.
Zu Recht? Und wieso werden Behinderte in Spielfilmen selten von wirklich behinderten Schauspielern dargestellt?
Antworten darauf und Anregungen für einen besonderen Blick auf Spielfilme finden sich in dieser Anthologie, zu der Filmkritiker und Filmschaffende, Frauen und Männer, Menschen mit und ohne Behinderung beitragen.

"Dieses Buch ist nicht nur für ausgesprochene Kino-Freaks empfehlenswert. Wer sich auf die fantastische Erfahrung einlässt, es zu lesen, wird sicherlich Filme künftig mit anderen Augen sehen." (QuepNet 03/2004)

"Eine echte Empfehlung für alle, die besondere Filme mögen" (HandMed Mai 2007)

»Ein wichtiger Beitrag zur Meinungsbildung in Sachen Film und Krankheit.« (Treffpunkte 07/08)

 
Stefan Heiner
Enzo Gruber
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