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Der Tagungsband widmet sich der Sexualität als einer im und vom Judentum geprägten Wertvorstellung, also einer jüdischen Sexualmoral bzw. -ethik. Die AutorInnen nehmen Stellung zur Herkunft, Ursache, Begründung
...alles anzeigenund Tradierung jüdischer Sexualmoral sowie ihrem kultur- und epochenabhängigen Fortwirken, ihrer etwaigen Rezeption und Auswirkung auf konzeptionelle und praktische (Neu-)Orientierung im Sozial- und Gesundheitswesen bzw. -politik oder auch ihrer Ideologisierung und Politisierung, Ausnutzung oder gar Pervertierung zur Rechtfertigung wissenschaftstheoretischer (vererbungsbiologischer) Auffassungen und politischer Zielstellungen.Mit der implizierten ethischen Relevanz dürften die vorgelegten wissenschaftshistorischen Erkenntnisse zu „Sexualität und Judentum“ durchaus auch in und für die aktuelle Debatte um medizin-, speziell sexualethische Aspekte dienlich sein.InhaltsverzeichnisCaris-Petra HeidelSexualität und Judentum. Einführung in das TagungsthemaSamuel KottekRegeln des Sexuallebens im JudentumLevi Israel UfferfilgeAdam, Eva und Androgynos – von Zwei- und Mehrgeschlechtlichkeit im rabbinischen DiskursMatthias MorgensternTalmudische Konzeptionen von HomosexualitätPeter Joel HurwitzRund um Schwangerschaft und Geburt mit dem jüdischen ReligionsgesetzSarah WerrenWer ist die jüdische Mutter? Der halachische Diskurs um Mutterschaft und Eizellspende im orthodoxen JudentumThomas MüllerSexualität, Jungfräulichkeit und eine fast forensische Frage: Über eine angeklagte Braut in QumranEkkehard W. Haring„[…] fremdes unreines, dem dunkelsten Völkerchaos entsprungenes Blut“. Literarische Anamnesen des Blutes in der Zeit des deutschen KaiserreichsGerhard BaaderJulius Tandler und seine „Gesundheitliche Beratungsstelle für Ehebewerber“ in WienDaniel S. NadavProletarische Geburtenregelung als politische Waffe? Julius Moses und der „Gebärstreik“ 1912/14Gerald Kreft und Ulrich LilienthalUnd ewig lockt die „Rassenhygiene“? Genetische Heiratsvermittlung durch Dor YeshorimAndreas D
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes beleuchten die Rolle jüdischer Frauen in der Medizin.Wie und Wann erhielten sie Zugang zu medizinischen und gesundheitsbezogen Ausbildungen? Was trugen Sie zur Entwicklu
...alles anzeigenng ihrer jeweiligen Fachdisziplin bei? Wie erlebten und erlitten sie die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus?Das Buch enthält zahlreiche biografische Porträts jüdischer Ärztinnen, Apothekerinnen, Pflegerinnen und Psychoanalytikerinnen.InhaltsverzeichnisDie Beiträge im Einzelnen:Peter Joel HurwitzJüdische Ärztinnen im MittelalterSamuel S. KottekVolksmedizinische Kenntnisse von Frauen im TalmudHubertus HugDie ersten Apothekerinnen in Eretz-YisraelFrank LeimkugelDr. Friederike Ausländer et alterae – Palästinas erste Pharmaunternehmerin im Kontext der ersten jüdischen Apothekerinnen im deutschen SprachkreisVerena Wulf und Frank LeimkugelDie Frau an seiner Seite – Schwester Selma Meyer (1884–1984) und Dr. Moshe Wallach (1866–1957), Gründer des Shaare Zedek Krankenhauses zu JerusalemEkkehard W. Haring„[…] hinter der Frauenfrage die Hysterie.“ Das Bild der jüdischen Frau im Kontext von medizinischer Wissenschaft und Kunst in der Wiener Belle ÉpoqueGerald KreftUnter dem Deckmantel der Anonymisierung: Die Geschichte der „Ada O.“Ingrid KästnerTherese Benedek (1892–1977), die erste Psychoanalytikerin in LeipzigWolfgang KirchhoffSexualpolitische Aspekte im Leben von Dr. med. Charlotte Wolff (1897-1986)Jürgen NitscheDie Stadtschulärztin Dr. Frieda Freise (1886–1938) und die „Chemnitzer Mütterschule“. Eine Medizinerin mit jüdischen WurzelnKaja MarchelIrena Krzywicka as a supporter of hygiene and sexual education between 1918-1939Arin NamalDeutschlandweit die erste Dozentin im Fach Dermatologie: Berta Ottenstein (Nürnberg, 1891–Concord, 1956) Ihr Wirken in der TürkeiThomas Müller und Ludger M. HermannsBronischewitz – Berlin – Jerusalem. Soziale Vernetzung, berufliche Ausbildung und Emigration der Berliner Ärztin Margarete M. BrandtCaris-Petra Heidel und Marina Liener
Der psychischen Gesundheit und Krankheit haben sich auffallend häufig gerade jüdische Frauen professionell gewidmet. Insbesondere und schon in der Frühzeit der wissenschaftlichen Psychoanalyse und -therapie läs
...alles anzeigenst sich – ob in Übereinstimmung oder Widerstreit zur Konzeption Sigmund Freuds – ihr besonderes Interesse, aber auch ihr ideeller Beitrag zu den die Psyche in den Blick nehmenden Lebenswissenschaften nachweisen, der schließlich mit den eigenständig entwickelten und begründeten Richtungen und Denkmodellen ganz offensichtlich wird. Obgleich vielfach Grundlage oder Ausgangspunkt noch heutiger Auffassungen und Behandlungsoptionen einschließlich der Etablierung und Verselbständigung psychologischer Spezialdisziplinen, sind deren Protagonistinnen weitgehend unbekannt bzw. vergessen. Insofern ist es ein Anliegen der in dem Schriftenband zusammengeführten wissenschaftlichen Beiträge, die jüdischen Frauen, die sich wissenschaftlich und beruflich der Psyche in Gesundheit und Krankheit angenommen und zur Entwicklung der sogenannte Psycho-Fächer beigetragen haben, sowohl als Person als auch mit ihren Verdiensten und innovativen Ideen (wieder) kenntlich zu machen. Zugleich und vor allem aber werden die Bedingungen und Voraussetzungen hinterfragt und analysiert, die insbesondere jüdische Frauen zur professionellen Beschäftigung mit psychiatrischen bzw. psychologischen Problemen geführt haben.InhaltsverzeichnisCaris-Petra HeidelEinführung in das TagungsthemaInge StephanDie Bedeutung von jüdischen Frauen in der Entwicklungsgeschichte der Psychoanalyse. Das Beispiel Sabina Spielrein mit einem Ausblick auf den Roman Die russische Patientin (2006) von Bärbel ReetzEveline ListMargarethe Hilferding-Hönigsberg: Die erste psychoanalytische Theorie der MutterliebeWolfgang KirchhoffAspekte der Berufswahl und -ausübung deutscher/österreichischer jüdischer Psychoanalytikerinnen im ersten Drittel des 20. JahrhundertsJürgen NitscheDr. Elsa Herrmann, eine streitbare jüdische Frauenrechtler
Band 1 (1994): Jüdische Ärzte in SachsenBand 2 (1995): Hygiene und JudentumBand 3 (1996): Medizinische Wissenschaft und JudentumBand 4 (1998): Medizinische Bildung und JudentumBand 5 (2000): Sozialpolitik und J
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