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Eine Qualitätsdiskussion, die vor allem von der Kontroverse um die "Pflegenoten" geprägt ist, lässt befürchten, dass emanzipatorische Ansätze in der stationären Altenhilfe nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen. Die Bürokraten haben die Oberhand gewonnen. Heute ist es beispielsweise nicht mehr ausreichend, mit einem Bewohner "nur" zu lachen, denn in der Logik der Bürokraten kann er gar nicht gelacht haben, wenn sein Lachen nicht schriftlich festgehalten wurde. Natürlich muss dabei außerdem der situative Kontext des Lachens nachvollziehbar beschrieben sein.
In dem immer weiter ausufernden Dokumentations- und Kontrollwahn merken wir nicht, dass wir vor lauter Schreiben gar keine Zeit mehr finden, überhaupt noch mit einem Bewohner fröhlich zu sein. Wir wollen scheinbar nicht verstehen, dass wir den pflegebedürftigen Menschen nicht nur die notwendige zwischenmenschliche Zuwendung vorenthalten, sondern zugleich gläserne BewohnerInnen schaffen, die ihrer Privatheit und Intimität beraubt werden. Es wird Zeit, sich wieder auf die Menschen zu besinnen.
(Michael Graber-Dünow)
»Der Frankfurter Heimleiter Michael Graber-Dünow, der sich immer wieder in sozialpolitischen Diskussionen engagiert, hat mit seinem Buch „Pflegeheime am Pranger“ nun ein Zeichen gesetzt.«
(Christoph Müller, http://www.dfpp.de/index.php/archivdfpp/112-literatur-rezensionen/258-pflegeheime-am-pranger-wie-schaffen-wir-eine-bessere-altenhilfe.html)
»Bei aller Kritik u.a. am System geht Michael Graber-Dünow den Fakten auf den Grund (…) Eine wohltuend unaufgeregte, klare Sicht auf den Stand der Dinge.«
(Carolina Heske, http://www.hcm-magazin.de/klare-sicht-auf-den-stand-der-dinge/150/10658/314774)
»Ich wünsche dem Buch viele Leser. (…) Ein wichtiger Impuls für eine endlich ehrlich zu führende Diskussion.«
(Lucia André, Dr. med. Mabuse Nov. 2015)
»Dieses herausfordernde Buch sollte jeder Ältere, jeder Altenpfleger und jeder Sozialpolitiker lesen.« (E. Grond, Altenpflege 10/2015)
»Nach der Lektüre des Buchs finde ich: ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit. […] EntscheiderInnen im Bereich des Gesundheits- und Pflegewesens sollten das Buch nicht nur lesen, sondern daraus auch Konsequenzen ziehen […].« (U. Borschein, LQ 2/17)
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